Blockchain-Erfolg: Blockchain Technologie auf den Vormarsch
In dem letzten Jahr ist der Hype um die Blockchain Technologie stark angestiegen. Die stetig ansteigende Bekanntheit des Blockchain Verfahren hat es der hohen Nachfrage im Bereich der Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. zu verdanken. Im heutigen Beitrag erklären wir Ihnen, was es mit der Blockchain Technologie auf sich hat, geben einen Überblick über die Funktionsweise und klären über die Geschichte der Technologie auf.
Die Chance für den Handel! Blockchain eröffnet neue Möglichkeiten auf den Markt
Der Wirtschaftskreislauf lebt von Angebot und Nachfrage eines jeweiligen Marktes. Die Blockchain Technologie eignet sich vor allem für schnelllebige Märkte, die schnell und vor allem rechtzeitig auf die Veränderungen reagieren müssen. Dabei werden die benötigten Informationen den zugangsberechtigten Markteilnehmenden des Netzwerkes transparent, vollständig und offenkundig zur Verfügung gestellt.
Zugangsberechtigte Teilnehmende eines Blockchain Netzwerkes können die Details über die Veränderungen von Konten, Transaktionen von Zahlungen, Aufträge und die Produktion von Werten, die ein Blockchain Netzwerk nachverfolgt und festgehalten werden, einsehen. Die Blockchain Technologie schafft Markttransparenz, Vertrauen und eröffnet neue Möglichkeiten auf dem Wirtschaftsmarkt.
Geschichte: Blockchain als Handelslösung im Internet
Derzeit werden Transaktionen im Internet auf Vertrauensbasis in vermittelnde Instanzen oder einer vermittelnden Person durchgeführt. So müssen Käufer und Anbieter beispielsweise einem Bezahldienst, Marktplatz oder einer Bank vertrauen. Voraussetzung ist hier die Gewissheit, dass dieser die gewünschte Transaktion korrekt und ordnungsgemäß ausführt. Jedoch können diese vermittelnden Positionen durch ihre zentrale Stellung zu einer Machtposition gelangen, diese ausnutzen und somit eigene Interessen vertreten, indem es gewünschte Transaktionen steuern versucht. Das ereignete sich u.a. im Jahr 2010 als der Bezahldienst PayPal das Konto der Enthüllungsplattform WikiLeaks sperrte.
Durch die Entwicklung von unerwünschtem Einfluss durch Dritte wurde die Lösung der Blockchain entwickelt, um das Internet demokratischer zu gestalten. Zu den Anfängen in Richtung Blockchain könnte man die Grundlagen zur kryptografisch abgesicherten Verkettung einzelner Blöcke von Stuart Haber und W. Scott Stornetta im Jahr 1991, 1996 von Ross J. Anderson und 1998 von Bruce Schneier und John Kelsey beschrieben, zählen.
Im Jahr 1997 brachte der Computerwissenschaftler und ehemalige Juraprofessor Nick Szabo einen konkreten Lösungsvorschlag zum Thema „Mechanismus für eine dezentralisierte digitale Währung“, die er selbst „Bit Gold“ nannte. Nach Szabos Ansicht beruhen die geschäftlichen Verträge auf dem gegenseitigen Vertrauen der Geschäftspartner und auf den anerkannten rechtlichen Rahmenbedingungen, die nach unterschiedlicher Auffassung ausgelegt werden können und somit zu Problemen führen kann. Daher sollen Verträge der Zukunft nach Szabo zufolge softwarebasiert sein und so entwickelte er die ersten „Smart Contracts“, einen Algorithmus der automatisiert die rechtlichen Rahmenbedingungen bei einem Kauf bzw. den Verkauf prüft, ob ein Regelverstoß vorliegt und entsprechend beide Parteien über das weitere Vorgehen informiert.
Eine allgemeine Theorie zu kryptografisch abgesicherten Verkettungen wurde im Jahr 2000 von Stefan Konst entwickelt. Das annähernde entwickelte Blockchain Konzept als verteiltes Datenbankmanagementsystem wurde erstmals 2008 unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ im White Paper zu Bitcoin beschrieben. Nakamoto kombinierte etablierte Technologien wie Peer-2-Peer, Hashing und Verschlüsslung und präsentierte ein kryptografisches Verfahren, das es ermöglicht, Datensätze irreversibel und fälschungssicher miteinander zu verketten. Im folgendem Jahr 2009 wurde die erste Implementierung der Software für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple, TradeBlock und Dash veröffentlicht und startete dadurch das erste öffentlich verteilte Blockchain-Netzwerk.
Was ist eine Blockchain?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einer Blockchain (oder zu Deutsch „Blockkette“) um eine kontinuierlich erweiterbare Aneinanderreihung von Datenblöcken, die in einem genutzten dezentralen Datenstruktur (Netzwerk) Transaktionen in zeitlicher Reihenfolge nachvollziehbar und unveränderbar aufgezeichnet.
Diese Grundlage ist eine gemeinsam genutzte, unveränderliche und somit fälschungssichere Datenbank, die alle Transaktionen festhält und die Nachverfolgung der Vermögenswerte (Assets) in dem Netzwerk gewährleistet. Dabei können diese Vermögenswerte oder in einer Blockchain genannten Assets, materielle Werte (Geldwerte, ein Haus, ein Auto oder ein Grundstück) oder immaterielle Werte (geistiges Eigentum, Patente, Urheberrechte oder ein Markenzeichen) sein. Diese können praktisch und nachvollziehbar in einem Blockchain-Netzwerk in der Regel digitale Währungsäquivalente wie Bitcoin, Ether, Litecoin oder Dash gehandelt werden.
Die Funktionsweise der einzelnen „Blöcke“ in einer Blockchain
Wie im oberen Abschnitt schon erklärt, werden die Transaktionen der Daten im „Block“ gespeichert. Der gespeicherte „Block“ beinhaltet dabei Informationen über die Bewegung eines materiellen oder immateriellen Assets von Informationen, wer, was, wann, wo, wie viel und sogar den Zustand des Vermögenswerts – wie die Temperatur eines Lebensmittels kann in einem Block einer Blockchain festgehalten werden.
Neue Blöcke in einer Blockchain werden nach einem Konsensverfahren erstellt und mittels kryptographischer Verfahren an die bestehende Kette angehängt. Jeder Block enthält dabei einen kryptographisch sicheren Hashwert (Streuwert) des vorhergehenden Blocks mit den entsprechenden Daten.
Hashwert?
„Ein Hashwert ist eine Prüfsumme mit einer festen Länge. Hashwerte sind Werkzeuge, die man sich als Schlüssel vorstellen kann, die Daten und Nachrichten verschlüsseln und entschlüsseln. Dabei muss Empfänger und Sender die gleiche Sprache sprechen (= den gleichen Hashwert liefern), damit eine reibungslose Kommunikation bzw. Verschlüsselung und Entschlüsselung gewährleistet ist.“
Jeder einzelne Block ist mit dem vorrangigen Block verbunden und bildet eine Datenkette, um eine mögliche Veränderung oder Manipulation der Information zu verhindern. Die in den Blöcken gespeicherte Information bestätigen den genauen Zeitpunkt und die Reihenfolge der Transaktionen. Somit werden Transaktionen in einer unumkehrbaren Kette blockiert, daher der entstandene Name.
Jeder zusätzliche Block verstärkt die Überprüfung des vorherigen Blocks und somit das gesamten Blockchain Netzwerks. Dadurch ist bei der Blockchain jegliche Manipulation sichtbar, da jeder Block die Informationen des vorherigen beinhaltet. Diese Unveränderlichkeit ist die größte Stärke. Dadurch wird die Möglichkeit der Manipulation durch einen böswilligen Akteur ausgeschlossen und ein Transaktionsbuch erstellt, dem Sie und andere Netzwerkmitglieder vertrauen können.
Schlüsselelemente der Blockchain näher beleuchtet
Die Schlüsselkomponenten der Blockchain Technologie kann man die Distributed-Ledger-Technologie, den unveränderlichen und manipulationssicheren Datensatz und den intelligenten Verträgen bezeichnen.
- Die Distributed-Ledger-Technologie, die in einer Blockchain verwendet wird, ist eine dezentral geführte Kontobuchtechnologie oder DLT und können Sie sich in der Funktionsweise eines Journales der Buchführung vorstellen. Daher wird auch die Blockchain als „Internet der Werte“ (Internet of Values) bezeichnet, da diese nur sozusagen Transaktionen und Werte aufführt. Blockchain legt die technische Basis für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. fest. Mit dem gemeinsam genutzten Register werden Transaktionen nur einmal aufgezeichnet, wodurch die für herkömmliche Geschäftsnetzwerke typische Doppelarbeit entfällt.
- Alleinstellungsmerkmal der Blockchain sind die unveränderlichen Datensätze: Kein Teilnehmer der Blockchain Netzwerkes kann eine Transaktion ändern, verfälschen oder korrigieren, nachdem sie im gemeinsamen Register aufgezeichnet worden ist. Wenn ein Transaktionsdatensatz einen Fehler enthält, muss in diesem Fall eine neue Transaktion hinzugefügt werden, um den Fehler zu korrigieren. Beide Transaktionen sind für die Blockchain Teilnehmer einsehbar und somit nachvollziehbar.
- In der Blockchain gibt es einen Datensatz von Regeln (Algorithmus), den sogenannten „intelligente Verträge (Smart Contracts)“. Dieser Algorithmus beinhaltet Bedingungen für die Übertragung von Unternehmensanleihen und legt diese fest, Bedingungen für die Zahlung von Reiseversicherungen und vieles mehr. Dadurch werden Transaktionen beschleunigt und entsprechende Aktion automatisch ausgeführt.
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